Für eine erfolgreiche Verlegearbeit ist ein tragfähiger ebener Untergrund erforderlich. Unebenheiten müssen entsprechend ausgeglichen und verspachtelt werden.
2. Fliesenkleber auftragen
Tragen Sie so viel Fliesenkleber auf, wie Sie zügig verarbeiten können. Der Kleber wird dann mit der Zahntraufel durchgekämmt, um einen gleichmäßigen Kleberauftrag zu erhalten.
Grundsätzlich sollte bei großen und dicken Fliesen eine grobe Zahnung (6-8 mm) und bei kleineren, dünneren Fliesen eine feine Zahnung (3-4 mm) verwendet werden.
3. Verlegen der Fliesen
Die Fliesen werden nun entsprechend dem Verlegeschema in das Kleberbett eingedrückt. Mit dem Gummihammer leicht festklopfen. Die Fliesen dürfen dabei nicht direkt auf dem Boden aufliegen.
Der Fugenabstand richtet sich nach der Größe der Fliesen. (Feinkeramische Fliesen bis 150 mm etwa 2 mm, über 150 mm Kantenlänge 2-8 mm. Bei Grob keramischen Spaltplatten beträgt die Fugenbreite 10 mm).
4. Sockelleisten
Zum Anbringen von Sockelleisten Fliesenkeile unterlegen. Den Kleber vor dem Aushärten aus den Fugen herauskratzen.
Bodenfliesen verfugen
Der Bodenbelag kann 2-3 Tage nach dem Verlegen ausgefugt werden.
1. Fugenmörtel verteilen
Den Fugenmörtel nach Packungsangabe anmischen. Für Böden kann er etwas dünnflüssiger sein als bei Wandfliesen.
Fugenmasse auf dem Belag ausgießen und mit einem Gummischieber gleichmäßig verteilen. Den Mörtel immer diagonal zum Fugenverlauf verteilen und die Fugen dicht füllen.
Nach kurzer Zeit kann das ausgestreute Fugenmaterial mit dem Gummischieber zusammengeschoben werden.
2. Vorreinigung
Nach dieser ersten Vorreinigung des Fliesenbelages wird mit einem Schwamm oder Schwammbrett die Fläche feucht nachgewischt.
3. Übergangsfugen
Die Übergangsfugen zwischen Boden- und Sockel fliesen werden mit einer Silikondichtmasse gefüllt. Zum leichteren Arbeiten kann man die Fugen von beiden Seiten mit Kreppklebeband abkleben.
Die Dichtmasse wird nun mit gleichmäßigem Druck aus der Kartusche verteilt. Anschließend mit einer Sprühflasche etwas befeuchten und mit Fugenglätter in gleichmäßiger Geschwindigkeit glattstreichen. Eine Spülmittellösung hilft hier, dass die Fuge schön glatt wird.
Dehnungsfugen bei Raumübergängen
Bauen Sie bei Fliesenbelägen, die in einen anderen Raum über gehen, eine Dehnungsfuge im Bereich des Raumüberganges ein. Bei Dehnungsfugen im Estrich auch an entsprechender Stelle im Fliesenbelag eine Dehnungsfuge einbauen. Die Dehnungsfugen werden mit elastischem Silikon ausgefüllt.
Fliesen legen
Sie haben prinzipiell zwei Möglichkeiten zu fliesen – einmal von unten und einmal von oben.
Von unten
1. Richtlatte ansetzen
Eine Richtlatte wird unten so befestigt, dass bei der untersten Reihe Bodenunebenheiten ausgeglichen werden können.
2. Fliesenkleber auftragen
Jetzt den Fliesenkleber auftragen.
3. Erste Reihe fliesen
Legen Sie die erste Reihe Fliesen auf der Richtlatte an.
4. Letzte Reihe fliesen
Die Fläche nach oben und dann die beiden Seitenstreifen ver fliesen. Zum Schluss die Richtlatte abnehmen und die unterste Reihe fliesen.
Von oben
1. Fliesenrand festlegen
Zuerst den oberen Fliesenrand festlegen und eine Hilfslinie ziehen.
2. Erste Reihe fliesen
Fliesenkleber auftragen und mit der obersten Fliesenreihe beginnen. Entsprechend der festgelegten Fliesensymmetrie wird direkt in der Ecke oder mit Abstand für die späteren Teilstücke rechts und links begonnen.
3. Letzte Reihe fliesen
Weitere Reihen verfliesen. Bei der untersten Reihe werden u.U. Fliesenabschnitte benötigt. Zum Boden hin einen Abstand von mindestens einer Fugenbreite einhalten.
Wandfliesen richtig verfugen
Vor dem Auftragen des Fugenmörtels müssen die Fugen sauber, trocken und gleichmäßig tief sein. Kleberreste werden herausgekratzt.
1. Fugenmörtel verteilen
Der Fugenmörtel wird nun auf die Fliesenfläche aufgetragen und schräg zur Fugenrichtung mit dem Fugengummi verteilt und eingeschlämmt.
2. Mörtel abziehen
In Gegenrichtung den restlichen Mörtel abziehen.
3. Reinigen und Glätten
Wenn der Mörtel auf dem Fliesenbelag matt wird und in den Fugen ansteift, kann die Reinigung beginnen. Dazu mit einem feuchten Schwamm die Fugen randsauber glätten.
Den Fugenmörtel restlos von dem Belag entfernen und nach völliger Trocknung der Fugen mit einem weichen Lappen nachpolieren.
4. Silikon für Dehnungsfugen
Dehnungsfugen werden mit Sanitärsilikon ausgeführt. Hierzu beide Fliesenränder mit Kreppklebeband abkleben und eine Silikonnaht mit gleichmäßiger Geschwindigkeit auftragen.
5. Silikon glätten
Mit einem angefeuchteten Finger wird die Naht geglättet. Hierzu etwas Spülmittel ins Wasser geben.